geb. 17.01.1915 in Detmold
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Eltern: | Julius Wertheim und Else Wertheim, geb. Examus |
Ehefrau: | Ruth Wertheim, geb. Aronsohn (geb. 29.06.1914) |
Beruf: | Kaufmann, elektrischer Schweißer |
Wohnorte: | [Notiz auf der Meldekarte:] War nicht abgemeldet von Mailand (Italien) Detmold: 06.07.1934 Bismarckstr. 21 15.07.1936 Emilienstr. 26 15.06.1938 nach Köln-Lindenthal, Weyertal 51 abgemeldet Köln, Neumarkt 41 |
Vom 12. bis 17. April 1937 war er wegen "Landesverrat" in Detmold in Untersuchungshaft. In Köln heiratete er die Lehrerin Ruth Aronsohn. Am 6. Dezember 1941 wurden beide nach Riga deportiert. Sie wurden für tot erklärt. Das amtliche Todesdatum wurde auf den 8. Mai 1945 festgesetzt.
In den Detmolder Meldeunterlagen von Rudolf Wertheim wurde am 2. November 1945 vermerkt: "Soll in Warschau oder Riga erschossen sein."
QUELLEN: StdA DT MK DT; LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141, D 20 A Nr. 9152, 9153, 9165, 10270, D 20 B Nr. 38333916, D 22 Detmold Nr. 6166, D 23 Detmold Nr. 3027, 5237, 5238, D 27 Nr. 558, 1599, 1600, 2496-2504, L 113 Nr. 883, 924; KAL K2 Detmold/Lemgo BEG Nr. 852; Arolsen Archives
WEITERE QUELLEN: LZ, 26.09.1913: Verlobungsanzeige Else Examus, Detmold und Julius Wertheim, Berlin
Staatsanzeiger, 29.10.1919: HR (A 294), AG DT
Fa. Julius Wertheim, Detmold
(Hölzer und Furniere) Eintrag
LZ, 07.08.1932: Anzeige der Furnierhandlung Julius Wertheim, Detmold
Der Stürmer, 1937 (April): unter "Kleine Nachrichten. Was das Volk nicht verstehen kann"
"Die Stuhlfabrik Pfau in der Elisabethstraße zu Detmold macht Geschäfte mit dem Juden Wertheim."
Staatsanzeiger, 01.03.1939: HR (A 740), AG DT
Fa. Julius Wertheim, Detmold, ist erloschen