20.01.1934 in Lemgo - Oktober 1944 im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Beruf: | Schüler |
Eltern: | Walter Frenkel(04.09.1897 - Okt. 1944) und Herta Frenkel, geb. Rosenberg (06.5.1901 - Okt. 1944) |
Großeltern: | Louis Frenkel und Laura Frenkel, geb. Frank Theodor Rosenberg und Helene Rosenberg, geb. Heine |
Geschwister: | Helga Frenkel (12.04.1925 - Okt. 1944) Karla Raveh, geb. Frenkel (15.05.1927 - 27.05.2017) Uriel Frenkel (24.02.1941 - Okt. 1944) |
Wohnorte: | Lemgo, Echternstr. 70 Detmold: 08.09.1941 Gartenstr. 6 bei Flatow 13.02.1942 Hornsche Str. 33 bei Flatow 24.03.1942 nach Lemgo, Echternstr. 70, abgemeldet |
Ludwig Frenkel besuchte - wie seine Schwester Karla - die jüdische Schule in der Gartenstraße 6 in Detmold. Am 28. Juli 1942 wurde er mit dem Transport Nr. XI/1 über Bielefeld nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde er am 16. Oktober 1944 mit dem Transport Er-311 nach Auschwitz verschleppt, wo er im Alter von zehn Jahren starb.
Er wurde für tot erklärt. Das Amtsgericht Lemgo setzte 1949 den 8. Mai 1945 als Todestag fest.
Ludwig Frenkels Eltern, seine Schwester Helga und sein Bruder Uriel wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet. Laura Frenkel starb in Theresienstadt, Theodor Rosenberg kam in Oranienburg ums Leben.
Karla Raveh überlebte mehrere Konzentrationslager. Sie war Ehrenbürgerin der Stadt Lemgo und Namensgeberin der dortigen Karla-Raveh-Gesamtschule. In ihrem Elternhaus befindet sich ein Museum, in dem das Schicksal der Familie Frenkel dokumentiert wird.
Karla Raveh lebte mit ihrer Familie in Israel und starb kurz nach ihrem neunzigsten Geburtstag in ihrer Geburtsstadt Lemgo.
QUELLEN: StdA DT MK ; LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141, D 23 Lemgo Nr. 2050, D 87 Nr. 16; Arolsen Archives
LITERATUR: Müller (1992), Müller (2008), Raveh (1986), Scheffler (2016)