geb. 26.07.1926 in Herzebrock
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Eltern: | Abraham Blume und Berta Blume, geb. Mendels |
Beruf: | Haustochter, Gutspraktikantin, Heimschülerin |
Wohnorte: | Gut Breesen Paderborn, Sudetendeutschstr. 3 03.03.1941-24.03.1941 Bielefeld, Schlosshofstr. 73a Gut Breesen 06.05.1942 Detmold, Gartenstr. 6 bei Arensberg 07.07.1942 nach Bielefeld, Stapenhorststr. 35 abgem. 10.07.1942-17.07.1942 Bielefeld, Stapenhorststr. 35 Gut Breesen |
Nach kurzen Aufenthalten in Bielefeld und Detmold war Anneliese Blume auf dem Gut Breesen im Kreis Treibnitz, einem jüdischen "Umschulungslager", gemeldet. In der Schlosshofstraße in Bielefeld wurde sie zu einem Arbeitseinsatz zwangsverpflichtet. Anfang Dezember 1942 wurde sie wiederum in das ehemalige Kloster Grüssau in Schlesien überführt, wo ab dem 5. Oktober 1941 schlesische Juden interniert wurden. Ihre letzte Nachricht sandte sie von dort am 22. Dezember 1942. Von Ende 1942 bis zum 6. Februar 1943 wurden die in Grüssau Inhaftierten in mehreren Transporten nach Theresienstadt deportiert.
Anneliese Blume wurde vom Amtsgericht Wiedenbrück für tot erklärt. Als offizielles Todesdatum wurde der 31. Dezember 1945 festgesetzt.
QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL L 113 Nr. 849; Arolsen Archives
LITERATUR: Minninger (1985), zum Gut Groß-Breesen: Angress (1985)