geb. 03.12.1906 in Vörden/Höxter
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Ehemann: | Max Flatow |
Wohnorte: | Detmold: 07.06.1939 Sachsenstr. 25 15.10.1939 Gartenstr. 6 bei Leffmann 13.02.1942 Hornsche Str. 33 30.03.1942 "nach unbekannt abgemeldet" |
Am 26. Mai 1939 heiratete sie in Nieheim Max Flatow. 1939 wohnten sie zusammen mit dessen Eltern in der Gartenstraße 6 in Detmold, danach wurden sie zusammen in ein weiteres sog. Judenhaus in der Hornschen Straße 33 eingewiesen. Auch ihr Mann wurde in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt.
Zusammen mit ihrem Mann wurde Alma Flatow von Detmold am 30. März 1942 zunächst nach Bielefeld transportiert und von dort einen Tag später im Viehwaggon nach Warschau deportiert.
Laut Zeugenaussage des Überlebenden Robert Levi aus Schlangen wurden ihr Mann und auch Leo Samuel von don dort nach Treblinka I weiterverschleppt. Alma Flatow und auch Ilse Samuel seien in das gerade errichtete Lager Treblinka II eingeliefert worden, wo sie als Wäscherinnen arbeiten mussten. Durch Kontakte der beiden Frauen zu einem SS-Mann sei es ihnen gelungen, Verbindung zu ihren Ehemännern im benachbarten Lager aufzunehmen. Als dies entdeckt wurde, sei das Ehepaar Samuel erschagen worden.
Alma Flatow wurde 1952 durch das Amtsgericht Höxter für tot erklärt.
QUELLEN: StdA DT MK, LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141, D 21 B Nr. 1114, D 23 Höxter Nr. 365, D 72 Staercke Nr. 18, L 80 II a Gr. XVII Tit. 1 Nr. 3 Anl., D 87 Nr. 16,L 113 Nr. 849; ThHStAW; Beit Theresienstadt; Arolsen Archives
WEITERE QUELLEN: LZ, 04.05.1924: Anzeige des L. Flatow, Detmold
"Achtung! Zahle höchste Preise für Schlachtziegen und Ziegenlämmer, sowie für alle Sorten Felle, Metalle und Lumpen"
L. Flatow, Lortzingstr. 3; Annahmestelle: Blumenstr. 4
LITERATUR: Hartmann (1998), Müller (1992), Müller (2008)