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Mittwoch, 15. Oktober 2025

G_Biographien

GRÜNEBERG, Amalie, geb. Aron

geb. 30.03.1902 in Euskirchen

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Ehemann: Wilhelm Grüneberg
Stieftochter Adele (10.02.1908 - 27.07.1991)
Stiefsohn: Georg Grüneberg
Beruf: Verkäuferin

 

Wohnorte: Euskirchen
1938 Münster
02.08.1939 Münster, Viktoriastr. 4
11.07. - 25.08.1941 Detmold, Hornsche Str. 33
25.08.1941 nach Münster, Viktoriastr. 4 abgemeldet
   

 

In Detmold war Amalie Grüneberg für kurze Zeit gemeldet, da sie hier mit ihrem Mann Familienangehörige besuchte.

In Euskirchen war sie als Verkäuferin in einem Textilhaus tätig. Nach ihrer Hochzeit am 9. August 1938 zog sie zu ihrem Mann nach Münster, wo sie später zusammen mit ihrer Familie in eines der sog. Judenhäuser in der Viktoriastraße 4 eingewiesen wurde. Ihre Hoffnung auf eine Auswanderung nach Argentinien erfüllte sich nicht.

Am 13. Dezember 1941 wurde sie zusammen mit ihrer Familie nach Riga deportiert. Der Aussage eines Überlebenden zufolge wurde Amalie Grüneberg im Rigaer Ghetto erschossen.

 

Sie wurde vom Amtsgericht Münster 1956 für tot erklärt.

   

QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 72 Staercke Nr. 18; Möllenhoff/Schlautmann (1995)

 

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DOKUMENTE

 

Dokument 1

Einwohnermeldekarte von Wilhelm und Amalie Grüneberg (StdA DT MK)

 

Details
Zuletzt aktualisiert: 13. Dezember 2022

GRÜNEBERG, Georg

geb. 01.02.1909 in Münster

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Eltern: Wilhelm Grüneberg und Henny (Jettchen) Grüneberg, geb. Steinweg (28.11.1881 -06.01.1935)
Ehefrau: Dora Grüneberg, geb. Herz
Beruf: Kaufmann

 

Wohnorte: 1937 Münster, Hoppengasse 13
05.05. - 15.10.1938 Detmold, Hornsche Str. 33
1939 Münster, Breite Gasse 2
1939 Münster, Viktoriastr. 4
ab 21.09.1939 Gelsenkirchen

 

In Detmold hielt sich Georg Grünberg nur wenige Monate auf. Er war hier bei Verwandten seiner leiblichen Mutter zu Besuch. 1940 heiratete er in Gelsenkirchen Dora Herz. Am 20. Januar 1942 wurden beide von der Gestapo verhaftet und in ein Sammellager verschleppt. Eine Woche später wurden sie in einem geschlossenen Transport nach Riga deportiert. Am 1. Oktober 1944 wurde Georg Grüneberg von dort durch die Sicherheitspolizei Riga in das Konzentrationslager Stutthof überstellt (Häftlingsnummer 95739), wo er entweder im Lager oder auf einem der "Todesmärsche" starb.

 

Georg Grüneberg wurde 1950 für tot erklärt. Seine Frau überlebte.

   

QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 72 Staercke Nr. 18; Museum Stutthof; Arolsen Archives; Möllenhoff/Schlautmann (1995)

 

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Portrait: GRÜNEBERG, Georg

Georg Grüneberg, 1918
(StdA DT DT V 19 Nr. 176)

 

 

Details
Zuletzt aktualisiert: 19. August 2023

GRÜNEBERG, Wilhelm

28.05.1889 in Hörde - 30.1.1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
1.Ehefrau: Henny (Jettchen) Grüneberg, geb. Steinweg (28.11.1881 - 06.01.1935)
Tochter aus dieser Ehe: Adele Grüneberg (10.02.1908 - 27.07.1991)
2.Ehefrau: Amalie Grüneberg, geb. Aron
Sohn aus erster Ehe: Georg Grüneberg
Beruf: Maschinenschlosser, Kellner, Packer

 

Wohnorte: Münster:
1909 Ottostr. 9
1921 Dortmunderstr. 34
1935 Schillerstr. 52
nach Aufenthalten in Dortmund seit 27.12.1937 in Münster gemeldet
02.08.1939 Münster, Viktoriastr. 4
11.07.1941 Detmold, Hornsche Str. 33 bei Steinweg
19.07.1941 nach Münster, Viktoriastr. 4 abgemeldet

 

In Detmold war Wilhelm Grünberg lediglich wegen seiner Besuche der Familie seiner ersten Frau Jettchen gemeldet. So findet sich der Vermerk "vorübergehend" in den Meldeunterlagen der Stadt Detmold.

Von 1913 bis 1924 betrieb er eine Rohproduktenhandlung bzw. eine Schuh- und Kleiderhandlung. Bis etwa 1934/35 war er als Kellner in der "Halle Münsterland" tätig. Durch antisemitische Verfolgungen wurde er gezwungen, diese Stelle aufzugeben und wurde ab 1939 zu Zwangsarbeit als Schlosser in Ibbenbüren verpflichtet. Seine Pläne, nach Argentinien auszuwandern, wo bereits seine Tochter Adele lebte, konnte er vermutlich aufgrund des Kriegsbeginns nicht umsetzen.

Mit seiner Familie wurde er in das "Judenhaus" in Münster in der Viktoriastraße 4 eingewiesen.

Am 13. Dezember 1941 wurde Wilhelm Grüneberg mit seiner zweiten Frau Amalie Grüneberg nach Riga deportiert. Am 8. August 1944 wurde er in das Konzentrationslager Stutthof (Häftlingsnummer 82740, Politisch-Jude) überstellt. Am 16. August 1944 wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald verlegt. Am 20. Januar 1945 wurde er in das Konzentrationslager Bergen-Belsen überstellt, wo er umkam.

 

1956 wurde Wilhelm Grüneberg für tot erklärt

   

QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 72 Staercke Nr. 18; Möllenhoff/Schlautmann (1995); Arolsen Archives

 

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Portrait: GRÜNEBERG, Wilhelm

Wilhelm Grüneberg, ca. 1916
(StdA DT DT V 19 Nr. 176)

 

DOKUMENTE

 

Dokument 1

Einwohnermeldekarte von Wilhelm und Amalie Grüneberg (StdA DT MK)

 

Dokument 2

Schreibstubenkarte von Wilhelm Grüneberg im KZ Buchenwald

 

Dokument 3

Nummernkarte von Wilhelm Grüneberg im KZ Buchenwald

 

 

Details
Zuletzt aktualisiert: 19. August 2023

GRÜNEWALD, Else

geb. 06.04.1896 in Herford

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Eltern: Sara Grünewald, geb. Bergmann (16.05.1857 auch: 1862 in Bad Salzuflen - 27.02.1941 in Herford) und Hermann Grünewald (28.08.1863 in Schildesche/Bielefeld - 13.09.1909 in Herford), Viehhändler
Bruder: Robert Grünewald (geb. 23.12.1901 in Herford), Kaufmann
dessenEhefrau: Rosi Grünewald, geb. Michaelis-Jena
Beruf: Hausangestellte

 

Wohnorte: Herford, Radewiger Str. 22
von Herford, Kirchgasse 4
10.09.1936 Detmold, Emilienstr. 12 bei Michaelis[-Jena]
01.06.1937 nach Herford, Kirchgasse 4 abgemeldet
[hs Notiz:] Lt. Polizeilicher Mitteilung am 22.06.1937 in Lemförde, Hauptstr. 100 gemeldet.
11.01.1938 Herford, Kirchgasse 4
04.02.1938 Lüdenscheid
21.03.1939 in Herford
17.07.1939 in Bad Oeynhausen
16.10.1939 Herford, Kirchgasse 4



Else Grünewald aus Herford war als sog. Haustochter in Detmold gemeldet und lebte hier für ein knappes Jahr im Pensionat Michaelis-Jena in der Emilienstraße 12.1 In derlei Einrichtungen wurde jungen Frauen die Vermittlung in gesellschaftliche Umgangsformen und hauswirtschaftlichen Fertigkeiten angeboten. In Inseraten versprachen die in vielen Orten ansässigen Institute auch speziell jüdischen Frauen eine wissenschaftliche und gesellschaftliche Ausbildung, die ein kulturelles Leben ebenso mit einschloss wie Unterweisungen in Haushaltsführung. Weitere Einrichtungen dieser Art versprachen die Einhaltung religiöser Regeln und Werte.

Mit Unterbrechungen lebte Else Grünewald bei ihrer Mutter und bei ihrem Bruder Robert, der mit Rosi Grünewald verheiratet war, wiederum in Herford in der Kirchgasse 4. In diesem kleinen Haus, das heute nicht mehr erhalten ist, lebten sie aufgrund der Zwangsmaßnahmen auf engstem Raum, u. a. mit Hermann Michaelis-Jena sowie Samuel und Elise Rosenbaum.

Zusammen mit ihrem Bruder und dessen Frau wurde Else Grünewald am 9. Dezember 1941 zum "Arbeitseinsatz", wie es offiziell hieß, nach Riga deportiert.
Sie wurde für tot erklärt.

Robert Grünewald wurde am 1. Oktober 1944 von Riga in das Konzentrationslager Stutthof deportiert. Dort kam er am 28. Dezember 1944 um.

 

1 Ein weiteres Pensionat gab es in Detmold in der Moltkestraße 28, das bis zu deren Tod im Jahr 1935 von der verwitweten Thirza Jacobsberg geleitet wurde. Bis 1905 führte Emma Leeser ebenfalls ein Pensionat, verzog dann aber nach Köln.

   


QUELLEN: StdA MK DT; KAH S I 719, S Slg. Q 61; Verz. 1962 Stadt Herford; Einwohnermeldekartei Herford; Arolsen Archives

LITERATUR: Brade (2001); Scheffler und Schule (2003)

 

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DOKUMENTE

 

Dokument 1

Meldekarte für Else Grünewald (StdA DT MK)

Details
Zuletzt aktualisiert: 13. September 2023

GRÜNEWALD, Rosi, geb. Michaelis-Jena

geb. 24.04.1903 in Detmold

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Eltern: Hermann Michaelis-Jena und Lina Michaelis-Jena, geb. Kastanienbaum
Ehemann: Robert Grünewald (geb. 23.12.1901 in Herford)
Tochter: Rachel Grünewald (30.07.1941 in Herford - 31.07.1941 in Herford)
Schwägerin: Else Grünewald
Beruf: Kontoristin

 

Wohnorte: 10.10.1931 Detmold, Sedanstr. bei den Eltern
08.10.1934 nach Burgsteinfurt abgemeldet
Herford:
1935 Gehrenberg 15
1936 Mönchstraße
1937 Kirchgasse 4

 

Von Ostern bis Juli 1910 besuchte Rosi Michaelis-Jena die Höhere Töchterschule in Detmold. 1935 war sie Mitglied der Sportgruppe im RjF. Am 17. März 1936 heiratete sie Robert Grünewald in Detmold. Ihre gemeinsame Tochter Rachel lebte nur einen Tag.

Am 9. Dezember 1941 wurden Rosi und Robert Grünewald zusammen mit ihrer Schwägerin bzw. Schwester Else Grünewald von Herford nach Riga deportiert.

Sie wurden für tot erklärt. Als amtliches Todesdatum wurde der 8. Mai 1945 festgesetzt.

   

QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 23 Herford Nr. 1342; KAH, StdA Herford

LITERATUR: Brade (1998), Michaelis-Jena (1985)

 

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DOKUMENTE

 

Dokument

Einwohnermeldekarte von Hermann, Lina und Rosi Michaelis-Jena (StdA DT MK)

 

Dokument 2

Einwohnermeldekarte von Rosi Michaelis-Jena verh. Grünewald (StdA DT MK)

 

Details
Zuletzt aktualisiert: 12. März 2021

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