Rufname: Aenne
geb. 01.11.1895 in Detmold
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Geschwister: | Arthur Buchholz Bernhard Buchholz Julius Buchholz Else Buchholz Erich Buchholz |
Tanten: | Gretchen Buchholz Amalie Buchholz |
Ehemann: | Max Heymann |
Kinder: | Karl Walther Heymann Edith Heymann |
Beruf: | Verkäuferin |
Wohnorte: | Seit Geburt bei den Eltern Detmold, Elisabethstr. 19 05.04.1919 Detmold, Lange Str. 63 20.11.1919 Rheydt, Wilhelm-Strater-Str. 42 |
Die Meldeunterlagen der Stadt Detmold zeigen den Vermerk "Nur vorübergehend", da die Familie Heymann nur besuchsweise bei Angehörigen der Familie Buchholz in Detmold war.
Aenne Heymann war im Weißwarengeschäft ihrer Tanten Amalie und Gretchen Buchholz in Rheydt angestellt. Max Heymann heiratete sie ebenfalls in Rheydt. Dessen nationaldeutsche Gesinnung veranlasste ihn, auch nach dem November-Pogrom das Angebot der verschwägerten und nach Palästina emigrierten Familie Heilbrunn auszuschlagen, seine Kinder bei sich aufzunehmen, da er die Meinung vertrat, das deutsche Vaterland nicht zu verlassen zu dürfen, und hatte infolgedessen die ihm angebotenen Affidavits nicht angenommen. Am 20. April 1942 meldete Max Heymann sich und seine Familie vor der Gestapo Mönchengladbach freiwillig aus nicht dkumentierten Gründen zum Transport in den "Osten". Am 21. April 1942 wurden sie mit weiteren 95 Personen von Düsseldorf aus in das Durchgangslager Izbica deportiert. Die gesamte Familie Heymann kam um.
Das Amtsgericht Rheydt erklärte Aenne Heymann 1959 für tot.
Als Todesjahr wurde 1944 festgesetzt.
QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 87 Nr. 12; LATh-HStA Weimar; StdA Mönchengladbach; Uri Lev Ron (Israel); Arolsen Archives
WEITERE QUELLEN Amtsblatt, 04.11.1916:
HR (A 26), AG DT
Fa. Mathias Buchholz, Detmold
Gesamtprokura für Else Heilbrunn und Frl. Anna Buchholz
LITERATUR: Erckens (1989)