Rufname: Marta
geb. 13.02.1880 in Hohenhausen (Kalletal)
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Eltern: | Bertha Steinberg, geb. Sander (geb. 28.03.1856 in Völksen) und Adolf Steinheim (10.09.1844 in Hohenhausen - 02.07.1916 in Detmold), Kaufmann |
Schwester: | Julia Steinberg (geb. 13.02.1880 in Hohenhausen - 16.04.1914 in Warburg) |
Ehemann: | Bernhard Ransohoff (1873-1933), Textilkaufmann |
Kinder: | Margarethe Rosenthal, geb. Ransohoff (geb. 1908) Paul Nathan Ransohoff (1909-1939 in Nieheim) |
Wohnorte: | Hohenhausen 21.05.1901 Detmold, Paulinenstr. 34 bei Steinmeier 15.08.1912 Detmold, Emilienstr. 26 bei Reineke bis 30.03.1942 Nieheim, Schäferstr. 37 |
Marta Steinberg, verh. Ransohoff, lebte vor ihrer Eheschließung zusammen mit ihren Eltern und ihrer Zwillingsschwester Julia für einige Jahre in Detmold. Sie heiratete den Textilkaufmann Bernhard Ransohoff, der in Nieheim vor Beginn der NS-Diktatur noch als Stadtverordneter tätig war. Das Ehepaar lebte mit ihren beiden Kindern in Nieheim. 1933 starben Bernhard Ransohoff und sechs Jahre später ihr Sohn Paul Nathan. Ihrer Tochter Margarethe, verh. Rosenthal gelang die Flucht in die USA.
Marta Ransohoff hingegen blieb allein in Nieheim zurück und wurde von dort am 30. März 1942 zunächst nach Bielefeld tarnsportiert und von dort einen Tag später im Viehwaggon nach Warschau deportiert. Sie gilt als verschollen.
QUELLEN: StdA DT MK; Einwohnermeldeamt der Stadt Nieheim; Jacob Pins Gesellschaft Höxter; www.ushmm.org; Arolsen Archives
DOKUMENTE
Thbn.png)
Meldekarte für Familie Steinberg (StdA DT MK)
Thbn.png)
Nachkriegsaufstellung zu jüdischen Bürgern der Gemeinde Nieheim Kreis Höxter, o. D. (1.2.5.1-12850582-ITS Digtal Archive, Arolsen Archives)
Thbn.png)
Nachkriegsaufstellung zu jüdischen Bürgern der Gemeinde Nieheim Kreis Höxter, o. D. (1.2.5.1-12850583-ITS Digtal Archive, Arolsen Archives)
Thbn.png)
Auskunft des Sonderstandesamtes Arolsen bzgl. Marta Ransohoff, 12. Juni 1964 (Auszug aus der Korrespondenzakte, 6.3.3.2-100210649-ITS Digital Archive, Arolsen Archives)