A_Biographien
geb. 29.09.1902 in Bendorf/Rhein
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Ehemann: | Max Alexander |
Wohnorte: | Bendorf/Rhein, Engerserstr. 15 Detmold: 11.04.1938 Klüter Str. 49 01.11.1939 Paulinenstr. 6 30.03.1942 "ausgewandert mit unbekanntem Ziel" |
Auf der Einwohnermeldekarte der Stadt Detmold findet sich der Vermerk "Beide Großelternteile sind volljüdisch".
Zusammen mit ihrem Mann Max Alexander wurde Elli Alexander am 30. März 1942 zunächst nach Bielefeld transportiert und von dort am 31. März 1942 in einem Viehwaggon nach Warschau deportiert. Zu ihrem weiteren Schicksal liegen keinerlei Informationen vor. Beide wurden für tot erklärt.
QUELLEN: StdA DT MK ; LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141, L 80 III Nr. 1902; KAL K 2 Detmold/Lemgo BEG Nr. 837-839; ThHStAW; ZA B 1/34 Nr. 853; Arolsen Archives
LITERATUR: Müller (1992), Müller (2008)
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geb. 10.06.1897 in Hannover
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Ehefrau: | Elli Alexander, geb. Daniel |
Beruf: | Lehrer |
Wohnorte: | Bendorf/Rhein Detmold: 04.01.1938 Lange Str. 36 (Kauders) 11.04.1938 Klüter Str. 49 01.11.1939 Paulinenstr. 6 30.03.1942 "ausgewandert mit unbekanntem Ziel" |
Auf der Einwohnermeldekarte der Stadt Detmold findet sich der Vermerk "Beide Großelternteile sind volljüdisch".
Als sog. Wanderlehrer übernahm Max Alexander die Nachfolge von Moritz Rülf und unterrichtete die jüdischen Schülerinnen und Schüler in Lippe. Während des Novemberpogroms wurde er verhaftet und als sog. Aktions-Jude in das Konzentrationslager Buchenwald (Häftlingsnummer 29036) deportiert, wo er bis zum Dezember 1938 inhaftiert war.
Er kehrte nach Detmold zurück und erteilte ab Oktober 1939 in der jüdischen Schule in der Gartenstraße 6 neben drei weiteren Lehrern den größten Anteil des Unterrichts und wurde von der Jüdischen Kultusvereinigung auch als Kantor, Prediger und Seelsorger angestellt.
Am 30. März 1942 wurde er zusammen mit seiner Frau Elli zunächst nach Bielefeld transportiert und von dort einen Tag später in einem Viehwaggon nach Warschau deportiert. Es liegen keine weiteren Informationen zu ihrem Schicksal vor. Beide wurden für tot erklärt.
QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141, L 80 III Nr. 1902; KAL K 2 Detmold/Lemgo BEG Nr. 837-839; LATh HStA Weimar; ZA B 1/34 Nr. 837, 838, 845, 853, 856, 1065, 1066; Arolsen Archives
LITERATUR: Müller (1992), Müller (2008)
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20.12.1862 in Wellentrup/Oerlinghausen - 24.09.1942 im Konzentrationslager Theresienstadt
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Eltern: | David Meyer (Fabrikant in Kachtenhausen) und Julie Meyer, geb. Michelsohn |
Ehemann: | Samuel Arensberg (19.05.1850 in Meinberg - 14.06.1930), Kaufmann, Pferdehändler |
Kinder: | Max Arensberg (19.05.1889 in Bad Meinberg - 1987 in New York) Gertrud Compère, geb. Arensberg (geb. 21.08.1890 in Bad Meinberg) |
Wohnorte: | 12.04.1910 Detmold, Hornsche Str. 21 bei Sandmann 15.12.1922 Detmold, Moltkestr. 30 eigenes Haus 03.07.1933 Zuzug nach München von Detmold 01.11.1934 nach München, Possartstr. 6 III bei Compère abgemeldet 03.07.1942 "angebl. aus München n. unbekannt abgemeldet" |
Vier Jahre nach dem Tod ihres Mannes, den sie am 11. Juni 1888 in Oerlingshausen geheiratet hatte, zog Bertha Arensberg zu ihrer Tochter Gertrud nach München.
Am 1. Juli 1942 wurde Bertha Arensberg verhaftet und am 4. Juli 1942 mit dem Transport Nr. II/13-628 von München nach Theresienstadt deportiert. Von den insgesamt fünfzig Personen dieses Transportes überlebten sieben den Völkermord. Bertha Arensberg kam in Theresienstadt um.
Laut der Todesfallanzeige des dortigen Ältestenrates starb sie an einem Darmkatarrh.
Zum Zeitpunkt des Zuzuges seiner Mutter nach München lebte Max Arensberg in Paris. Er emigrierte weiter nach New York und starb dort hoch betagt im August 1987.
Gertrud Compère, die mit einem Nichtjuden verheiratet war, überlebte die Verfolgungszeit in München.
QUELLEN: StdA DT MK; StdA München; Biographisches Gedenkbuch Münchner Juden 1933-1945;
Beit Theresienstadt; Arolsen Archives; www.holocaust.cz
WEITERE QUELLEN: LZ,15.06.1930: Todesanzeige des Samuel Arensberg
Bertha Arensberg, o.J. (StdA München)
DOKUMENTE
Einwohnermeldekarte von Samuel, Bertha und Max Arensberg (StdA DT MK)
Todesfallanzeige für Berta Arensberg, Theresienstadt 24.09.1942 (Nationalarchiv Prag HBMa, Inv. Nr. 2956 - digitalisiert von der Theresienstädter Initiative, Prag)
Auszug aus der Korrespondenz zu Bertha Arensberg
Auszug aus der Korrespondenz zu Bertha Arensberg
- Details
geb. 17.09.1875 in Österwiehe/Wiedenbrück
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Eltern: | Jacob Dreyer und Sara Dreyer |
Ehemann: | Dr. Max Arensberg (10.11.1867 in Horn - 01.02.1920 in Detmold), Arzt |
Söhne: | Hans Arensberg (geb. 13.12.1901) Kurt Arensberg (geb. 02.01.1908) |
Beruf: | Hausfrau |
Wohnorte: | Detmold: 10.10.1931 Wall 1 02.10.1939 Freiligrathstr. 13 bei Block 04.02.1942 Gartenstr. 6 28.07.1942 nach Theresienstadt abgemeldet |
Am 28. Juli 1942 wurde Ida Arensberg mit dem Transport Nr. XI/1 nach Theresienstadt und am 23. September 1942 mit dem Transport Bq von dort nach Treblinka deportiert. Weitere Quellen nennen allerdings auch die Vernichtungslager Maly Trostinec oder Auschwitz als zweiten Deportationsort.
Ida Arensberg wurde 1948 vom Amtsgericht Detmold für tot erklärt. Das amtliche Todesdatum wurde auf den 8. Mai 1945 festgesetzt.
Ihr Sohn Hans konnte nach Uruguay emigrieren, Kurt floh 1933 nach Chile.
QUELLEN: StdA Dt MK; LAV NRW OWL D 1 Nr. 6141, D 23 Detmold Nr. 4950 (darin: Brief an den Sohn vom 28.07.1942), D 27 Nr. 2721, 2732; D 87 Nr. 26, D 103 Nr. 786, 787; KAL K 2 Detmold/Lemgo BEG Nr. 786, 787; Beit Theresienstadt; Arolsen Archives
WEITERE QUELLEN: Amtsblatt, 03.07.1901: Allgemeine Gütergemeinschaft für die Ehe von Dr. med. Max Arensberg und Ida, geb. Dreyer in Detmold
LZ, 06.04.1901: Todesanzeige des Dr. Arensberg, unterzeichnet von Auguste A., Dr. med. Max A., Gerichtsassessor Albert A., Ida A. geb. Dreyer
LZ, 03.01.1908: Geburtsanzeige eines Jungen durch Dr. med. A. und Frau Ida, geb. Dreyer
LZ, 21.01.1918: Todesanzeige der Auguste Arensberg (73), geb. Oltendorf
unterzeichnet: Dr. med. Max A., Amtsgerichtsrat Albert A., Ida A., geb. Dreyer
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