Rufname: Emmy
geb. 16.08.1876 in Detmold
Religionszugehörigkeit: | jüdisch |
Eltern: | Moses Gusdorf (1844-1917) und Regina Gusdorf, geb. Frankenstein (31.12.1849-1924) |
Geschwister: | Albert Gusdorf (geb. ca. 1875) Max Gusdorf Hermann Gusdorf Else Bloch, geb. Gusdorf, geb. Gusdorf Anna (Aenne) Falk, geb. Gusdorf Henny Warschauer, geb. Gusdorf Bertha Feibusch, geb. Gusdorf (30.09.1885-20.01.1976) Talette Gusdorf (geb. 27.01.1889 in Detmold) Gretchen (Marga) Gusdorf (geb. 28.05.1887 in Detmold) |
1.Ehemann: | Julian Türk , Hildesheim |
Kinder: | Hans Türk Hertha Türk |
2.Ehemann: | Siegmund Michelsen (geb. 19.01.1875) |
Beruf: | Inhaberin eines Korsettgeschäftes |
Wohnorte: | Detmold, Hornsche Str. 37 13.12.1899 nach Hildesheim, Hopfenstr. 42 abgemeldet 1905 Hildesheim, Kaiserstr. 23 |
Emmy Türk lebte mit ihrem ersten Mann in Hildesheim, wo sie ein Korsettgeschäft betrieben. 1938 heiratete sie ein zweites Mal (Siegmund Michelsen). Es ist ungeklärt, zu welchem Zeitpunkt und an welchen Ort Emmy Michelsen deportiert wurde. Die Angaben ihres Sohnes Hans, sie sei 1940 oder 1941 nach Warschau verschleppt worden, konnten nicht bestätigt werden. Auch kommt Trawniki als Deportationsort in Betracht.
Sie gilt, wie ihr Ehemann Siegmund Michelsen auch, als verschollen.
Ihre Tochter Hertha floh mit ihren beiden Töchtern nach Amsterdam. Von dort wurden sie in das Durchgangs- und Sammellager Westerbork deportiert. Ihr weiteres Schicksal ist ungeklärt.
Hans Türk konnte nach Neuseeland entkommen und lebte in Wellington.
QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 87 Nr. 9, 10; Niederländisches Gedenkbuch; Arolsen Archives; Renate Gisder (Detmold); Eva Freeman (England)
WEITERE QUELLEN: Amtsblatt, 24.03.1900: Zwangsversteigerung von Gebäude und Grund des Pferdehändlers Moses Gusdorf in DT, jetzt Hildesheim
LZ, 17.02.1917:Todesanzeige des Pferdehändlers Moritz Gusdorf (73)
unterzeichnet: Regina Gusdorf, geb. Frankenstein