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Mittwoch, 15. Oktober 2025

P_Biographien

PLAUT, Emma, geb. Baer

geb. 02.12.1852 in Landau a. d. Isar (auch: Waldeck) - 03.08.1942 im Ghetto und Konzentrationslager Theresienstadt

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Ehemann: Samuel Plaut, Kaufmann (20.07.1851 auch: 15.07.1852, 20.07.1857 in Spangenberg - 21.06.1902 in Göttingen)

 

Wohnorte: Landau
Göttingen:
01.10.1884 Rothe Str. 29
08.05.1886 Burgstr. 20
15.04.1890 Prinzenstr. 7
o. D. Schieferweg 7
09.03.1899 abgemeldet nach Detmold
14.09.1900 Göttingen, Gronerstr. [28]
01.04.1902 Göttingen, Angerstr. [3 a] bei Mahlmann
10.09.1902 abgemeldet nach Detmold
1931 Detmold, Sachsenstr. 5
10.07.1934 Hannover, Ellernstr. 16

 

Emma Plaut lebte verwitwet in Detmold und zog 1934 nach Hannover. Von dort wurde sie im Alter von fast neunzig Jahren am 23. Juli 1942 mit dem Transport VIII/1 Nr. 365 nach Theresienstadt deportiert Von den 780 Menschen dieses Transports überlebten 76.

Emma Plaut starb dort nur wenige Tage nach ihrer Ankunft am 3. August 1942. In der Todesfallanzeige des dortigen Ältestenrates wurden als Erkrankung bzw. Todesursache "Altersschwachsinn" und "Herzfehler" angegeben.

 

QUELLEN: StdA DT MK; StdA Hannover; StdA Göttingen; Beit Theresienstadt; Nationalarchiv Prag HBMa, inv. Nr. 2956

 

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DOKUMENTE

Dokument 1

Einwohnermeldekarte für Emma Plaut (StdA DT MK)

 

Dokument 2

Todesfallanzeige für Emma Plaut, Theresienstadt 31.08.1942(Nationalarchiv Prag HBMa, Inv. Nr. 2956 – digitalisiert durch die Theresienstadt Initiative, Prag)

Details
Zuletzt aktualisiert: 13. September 2023

PLAUT, Siegfried

11.09.1875 in Detmold - 13.11.1942 im Konzentrationslager Theresienstadt

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Eltern: Abraham Plaut und Emilie Plaut, geb. Cohen
Geschwister: Antonia (Toni) Saphra, geb. Plaut
Joseph Plaut
Hermann Plaut
Ella Plaut
Amalie (Mali) Plaut
Manfred Plaut
Ehefrau: Martha Plaut, geb. Story (11.10.1886 - 29.12.1942 im Konzentrationslager Theresienstadt)
Tochter: Paula Asch, geb. Plaut
Beruf: Lehrer

 

Wohnorte: 16.04.1896 Detmold, Mühlenstr. 11
23.04.1896 abgemeldet [Osann.] bei Trier
03.05.1897 Detmold, Mühlenstr. 11
21.09.1897 abgem. Beringhausen
06.07.1920 Hameln, Ostertorwall 35
Hameln, Heinrichstr. 1
1926-1937 Recklinghausen
11.10.1937 Berlin NW 87, Solinger Str. 6

 

Von 1885 bis 1892 war Siegfried Plaut Schüler des Leopoldinum in Detmold und wurde, der jüdischen Religion und Tradition tief verbunden, Lehrer an jüdischen Einrichtungen. So lehrte er von 1922 bis 1926 an der jüdischen Schule in Hameln und arbeitete bis 1937 ebenfalls als Lehrer an der Israelitischen Volksschule in Recklinghausen, Am Steintor (heute Rabbi-Selig-Auerbach-Haus), wo sich auch seine Wohnung befand. Auch seine Tochter Paula wählte den Lehrerberuf und besuchte das jüdische Lehrerinnenseminar in Köln. Siegfried und Martha Plauts letzter Wohnort war Berlin. Von dort wurden er zusammen mit seiner Frau am 29. September 1942 mit dem Transport I/70 nach Theresienstadt deportiert. Dort überlebte Siegfried Plaut nur wenige Wochen. Laut Todesfallanzeige des dortigen Ältestenrates strab er an einem Darmkatarrh.

Martha Plaut kam ebenfalls in Theresienstadt um.

 

Nahezu seine gesamte Herkunftsfamilie und auch seine Tochter wurden durch den NS-Terror ins Exil getrieben, wo sie überlebten. Weitere Verwandte kamen in Auschwitz und Theresienstadt um. Joseph Plaut hingegen kehrte zurück nach Detmold und setzte seine Karriere fort.

   

QUELLEN: StdA DT MK; StdA Hameln; Gedenkbuch Recklinghausen; Beit Theresienstadt; Arolsen Archives; www.holocaust.cz

LITERATUR: Heinen (2004), Mitschke-Buchholz (2013)

 

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DOKUMENTE

 

Dokument 1

Einwohnermeldekarte von Siegfried Plaut (StdA DT MK)

 

Dokument 2

Todesfallanzeige für Siegfried Plaut, Theresienstadt 13.11.1942 (Nationalarchiv Prag HBMa, Inv. Nr. 2956 - digitalisiert von der Theresienstädter Initiative, Prag)

 

 

Details
Zuletzt aktualisiert: 11. März 2021

PLAUT, Sophie (Sarchen), verw. Spiro, geb. Rosenbaum

25.12.1856 in Rahden/Minden - 25.10.1942 im Konzentrationslager Theresienstadt

Religionszu­gehörigkeit: jüdisch
Ehemann: Gustav Plaut
Beruf: Rentnerin

 

Wohnorte: Detmold:
10.10.1931 Emilienstr. 15
18.10.1939 Gartenstr. 6 bei Leffmann
28.07.1942 "nach Theresienstadt abgemeldet"

Auf der Einwohnermeldekarte der Stadt Detmold findet sich der durchgestrichene Vermerk beide Großelternteile waren Volljuden".

 

Mit ihrem Ehemann Gustav Plaut betrieb Sophie Plaut ein Ledergeschäft. Sie wohnte bereits in der Gartenstraße 6, einem der Detmolder sog. Judenhäuser, bevor dort auch das jüdische Altersheim eingerichtet wurde. Am 28. Juli 1942 wurde Sophie Plaut hoch betagt mit den anderen Bewohnern von dort über Bielefeld mit dem Transport Nr. XI/1-407 nach Theresienstadt deportiert, wo sie nur wenige Monate überlebte. Laut Todesfallanzeige des dortigen Ältestenrates starb sie an einer Lungenentzündung.

   

QUELLEN: StdA DT MK; LAV NRW OWL D 72 Staercke Nr. 18, L 113 Nr. 849; Arolsen Archives; www.holocaust.cz

WEITERE QUELLEN: Amtsblatt, 06.03.1901: Gütertrennung zwischen Gustav und Sophie Plaut (geb. Rosenbaum), zudem Eintragung eines Ledergeschäftes auf Gustav Plaut. Prokura für Ehefrau
LZ, 20.01.1917: Todesanzeige der Jette Rosenbaum (87), geb. Laufer
unterz.: Sophie Plaut, Wolff Goldschmidt

LITERATUR: Müller (1992), Müller (2008)

 

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DOKUMENTE

 

Dokument 1

Einwohnermeldekarte von Sofie Plaut (StdA DT MK)

 

Dokument 2

Mitteilung von Sarchen Plaut an die Polizeiliche Meldebehörde Detmold betr. der amtlich geforderten Namensänderung, 19.12.1938 (StdA DT D 106 Detmold A Nr. 3942)

 

Dokument 3

Todesfallanzeige für Sarchen (Sophie) Plaut, Theresienstadt 25.10.1942 (Nationalarchiv Prag HBMa, Inv. Nr. 2956 - digitalisiert von der Theresienstädter Initiative, Prag)

 

Dokument 4

ITS-Karteikarte von Sophie Plaut-Zentrale Namenkartei, 0.1-108425988-ITS Digital Archive, Bad Arolsen

 

Dokument 5

Auszug aus der Korrespondenz zu Sophie Plaut-Korrespondenz

 

Details
Zuletzt aktualisiert: 13. September 2023

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